Etwa 180 Gäste und Freunden der Kanzlei folgten am 2.03.2010 der Einladung der Managing Partner Michael Binder und Raoul Hoffer zum Thema „Banken auf dem Weg aus der Krise. Was haben wir gelernt?“ und diskutierten in der Conference Area der Kanzlei mit Univ. Prof. Dr. Ewald Nowotny (Gouverneur Österreichische Nationalbank), Willibald Cernko (Generaldirektor UniCredit Bank Austria AG) und Dr. Walter Rothensteiner (Generaldirektor Raiffeisen Zentralbank Österreich AG). Die Moderation übernahm Michael Nikbakhsh, Leiter des Wirtschaftsressorts „Profil“.
Gouverneur Ewald Nowotny: „Die Finanzkrise hat gezeigt, dass Zentralbanken neben ihrem primären Ziel der Preisstabilität, auch eine entscheidenden Beitrag zur Finanzmarkstabilität leisten können und müssen. Die Lehren aus der Finanzkrise sind vielfältig und reichen von einer effektiveren Aufsicht und umfassenderen Regulierung, bis hin zur Fiskalpolitik, welche in guten Zeiten den Spielraum für antizyklische Maßnahmen in einer Krise ausbauen muss.“
Willibald Cernko, Vorstandsvorsitzender der Bank Austria betonte: „Für uns hat die Vermeidung neuer Krisen Priorität, insbesondere durch eine bessere Kapitalausstattung der Banken. Zudem sollte in Zukunft gelten: Je risikoreicher die Geschäfte, desto stärker müssen diese mit Eigenkapital unterlegt werden. Das wirkt stark regulierend.“
Walter Rothensteiner stellte klar, dass eine generelle Kritik an den österreichischen Banken nicht angebracht sei, da nur ein sehr geringer Prozentsatz Probleme habe. Auch er betonte, wie wichtig gerade jetzt eine gesunde Ausstattung mit Eigenkapital sei. Wenn man schon eine Bankensteuer einführen wolle, solle sie wenigstens einen Lenkungseffekt haben und die Bemessungsgrundlage werde besser nicht bei der Bilanzsumme angesetzt. Die Jubelmeldung dazu wäre, dass der Wegfall der Kreditvertragsgebühr angekündigt wurde.
Unter den Gästen befanden sich u.a. der italienische Botschafter Massimo Spinetti, Peter Untersperger (Vorstandsdirektor Lenzing AG), Friedrich J. Neubrand (Vorstandsvorsitzender GrECo International AG), Johannes Attems (Vorstand Österreichische Kontrollbank), Helmut Urban (Vorstand Semper Constantia Privatbank), Hannes Leitgeb (Vorstand Pfandbriefstelle der österreichischen Landes-Hypothekenbanken), Hans Kvasnicka (Vorstand Hypo Wohnbaubank AG), Freimut Dobretsberger (Vorsitzender des Aufsichtsrates A-TEC Industries AG), Adolf Tripold (Vorstand Wiesenthal & Co AG), Benoit Riehl (Generaldirektor Société Générale), Heimo Hackel (Vorstandsvorsitzender card complete), Herbert Pichler (Geschäftsführer WKO, Bundessparte Bank und Versicherung), Markus Fichtinger (Geschäftsführer Aktienforum), Johann Maurer (Vorstand Innovest Finanzdienstleistungs AG), Ernst Rosi (RZB), Stefan Zapotocky (Vorstand BAST AG), Ewald Judt (Gschäftsführer Paylife), Gilbert Trattner (Vorstand ÖBB-Infrastruktur AG), Viktoria Kickinger (Geschäftsführerin INARA), Heinz Rindler (Österreichische Entwicklungsbank AG), Emanuel Maravic (EIB), Markus Richter (ÖBB-Holding AG), Stefan Süssenbach (Investkredit Bank AG), Arnold Bubeck (Landesbank Baden-Württemberg), Ingo Bleier (Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG), Randolf Fochler (Scholdan & Company) und Wolfgang Rosam (Change Communications).
Binder Grösswang ist insbesondere in den Bereichen Bankrecht und Finanzierungen eine der führenden Kanzleien in Österreich und wird von sämtlichen internationalen Anwaltsverzeichnissen (Chambers Global, Legal 500, IFLR, PLC Which Lawyer) seit Jahren bestgereiht. In den letzten Jahren war Binder Grösswang an nahezu allen größeren Finanztransaktionen in Österreich beteiligt.
Die Veranstaltungsreihe „Binder Grösswang Impulse“ wurde im Frühjahr 2009 von der Wirtschaftskanzlei Binder Grösswang ins Leben gerufen. Sie widmet sich aktuellen Themen und herausragenden Persönlichkeiten und findet ca. 3-4 Mal jährlich in exklusivem Rahmen in den Wiener Kanzleiräumlichkeiten statt.
Foto (beigestellt): Rothensteiner; Binder, Nowotny, Cernko und Hoffer. (Binder und Hoffer sind Managing Partner bei Binder Grösswang)
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