Sympathie und Kompetenz sind zwei Worte, die nach dem Interview mit Alexander Klauser im Geiste widerhallen.
„Eigentlich ist mir der Beruf des Anwalts nicht in die Wiege gelegt worden“, so der Partner von BKP, und er erzählt weiter über seine Anfänge: „Ich habe mein Studium und meine junge Familie als Offizier auf Zeit und Hubschrauberpilot beim Bundesheer finanziert. Dort konnte ich im Rahmen einer Tätigkeit als Schriftführer bei einer Disziplinarverhandlung erleben, welche wirtschaftliche Tragweite Entscheidungen mit sich bringen können.“ Von da an war sein Weg durch das Bedürfnis, Menschen, die in Bedrängnis geraten sind, als Anwalt beistehen zu wollen, klar geprägt.
Es ist das Recht und nur das Recht, das die Möglichkeit bietet dem Schwächeren zu seinem berechtigten Anliegen zu verhelfen.
Nach einem Praktikum bei der EU-Kommission in Brüssel, einer kurzen Periode als Rechtsanwalt als „One-Man-Show“ und dem beruflichen Schwenk in Richtung Richterschaft bot sich die Gelegenheit, in die Anwaltschaft zurückzukehren und eine Kanzlei zu übernehmen.
„Ich sehe in der Juristerei, insbesondere in der Prozessführung, ganz wichtige gesellschaftliche Ziele verwirklicht“, meint er im Gespräch und ergänzt: „Es ist das Recht und nur das Recht, das die Möglichkeit bietet, dem Schwächeren – ungeachtet der realen Machtverhältnisse – zur Durchsetzung seiner berechtigten Anliegen zu verhelfen.“
Den Schwerpunkt seiner Tätigkeit sieht er im Bereich Verbraucherrechte. Dort hatte er auch die Möglichkeiten, mit einem seiner Klienten im Bereich der Rechtsdurchsetzung etwas Spannendes zu bewegen. In Zusammenarbeit mit dem VKI entwickelte er ein Rechtsinstrument zur Durchsetzung von Massenansprüchen – die sogenannte „Österreichische Sammelklage“.
Privat gilt die ganz große Liebe seiner Familie: „Ich habe eine große Familie für die ich sehr dankbar bin.“ Seit etwa 8 Jahren hat er auch ein Hobby entdeckt, das ihm mehr als alles andere ermöglicht ganz aus der Juristerei und den Konflikten die die Arbeit als Prozessanwalt mit sich bringt auszuklinken und das ist das Reiten. „Eigentlich hat mich ja meine Tochter dazu gebracht“, meint er abschließend, „Man muss dabei wirklich alles über Bord werfen und sich auf das Pferd einlassen. Erst dann kann man beglückend und entspannend reiten.“
Brauneis Klauser Prändl Rechtsanwälte GmbH ist eine Wirtschaftskanzlei im Zentrum Wiens. Rund 32 Juristen stehen den Klienten im In- und Ausland in Fragen des Wirtschaftsrechts beratend zur Seite.
(Das Interview führte Walter J. Sieberer)
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