Der Bericht beleuchtet die jüngsten Trends bei privaten Mergers and Acquisitions-Transaktionen, basierend auf den Erfahrungen der Juristinnen und Juristen der internationalen Anwaltskanzlei sowie auf Informationen aus der DLA Piper Datenbank mit über 5.500 weltweit umgesetzten M&A-Deals.
DLA Piper hat damit die zehnte Ausgabe ihres Global M&A Intelligence Reports veröffentlicht. Im Rahmen der am 21. November 2024 in Wien stattgefundenen DLA Piper Veranstaltung The Future of M&A wurden diese Trends von DLA Piper Referenten aus dem In- und Ausland erläutert und wertvolle Einblicke und Erkenntnisse aus ihrer praktischen Erfahrung geteilt. DLA Piper ist gemäß den Rankings von Merger Market, einem führenden Datenunternehmen für M&A-Transaktionen, seit 14 Jahren in Folge die Nummer Eins global bei M&A-Deals und seit 11 Jahren in Folge auch die Nummer Eins für europäische Transaktionen.
Mag. Elisabeth Stichmann, Partner und Head of Corporate bei DLA Piper Österreich, blickt optimistisch auf Österreich: „Der M&A-Markt hierzulande ist sehr aktiv und vielfältig und bietet zahlreiche Möglichkeiten für Unternehmen, sowohl für Käufer als auch Verkäufer. Ungeschmälerte Aufmerksamkeit ist dem Thema Investitionskontrolle auf Basis der FDI-Screening-VO (Foreign Direct Investment Screening Regulation) gewidmet; sowohl von einer zeitlichen als auch regulatorischen Perspektive. Dank der Vernetzung und Zusammenarbeit mit unseren internationalen M&A-Teams können wir Unternehmen auch bei hochkomplexen Cross-Border-Deals regelmäßig erfolgreich unterstützen.“
Die Ergebnisse des Reports zeigen, dass M&A-Aktivitäten weltweit weiterhin mit Herausforderungen konfrontiert sind. International sind sowohl die Anzahl an Transaktionen als auch der Transaktionswert zurückgegangen. Der US-amerikanische M&A-Markt sowie US-amerikanische Käufer und Verkäufer haben weiterhin einen starken Einfluss auf den globalen M&A-Markt. Obwohl es sich um eine der robusteren Regionen handelt, war die M&A-Aktivität geringer als erwartet, was sich weltweit auswirkt.
Während des Berichtszeitraums dauerten Transaktionsprozesse im Allgemeinen länger und neigten eher dazu, pausiert oder gar abgebrochen zu werden. Der fehlende Druck auf die Käufer, den ein angespannter Markt mit sich bringt, führte dazu, dass die Käufer eher dazu tendierten, Due-Diligence-Prüfungen in vollem Umfang durchzuführen und die von ihnen gewünschten rechtlichen Bedingungen im Rahmen der Deals durchzusetzen. Dennoch wurden gesamtheitlich betrachtet Transaktionen größtenteils zu Gunsten der Verkäufer abgeschlossen. Verkäuferfreundliche Vertragsbedingungen waren in den vergangenen zehn Jahren ein ständiges Thema auf dem weltweiten M&A-Markt. Es wurde erwartet, dass sich dieser Trend in einem enger werdenden Markt ändern würde, der Report zeigt jedoch, dass dies zwar auch so geschieht, aber deutlich langsamer als erwartet.
Der Global M&A Intelligence Report 2024 identifiziert und analysiert auch einige der sich abzeichnenden Markttrends. Dazu zählen die Inanspruchnahme von Versicherungen auf Käuferseite, KI-Trends und ihr Einfluss auf Transaktionen, ESG, Fusionskontrolle und die stärkere Reglementierung ausländischer Direktinvestitionen.
Die im Bericht erwähnten M&A-Trends wurden vergangene Woche im Wiener Büro von DLA Piper im Rahmen des von Dr. Maria Doralt und Dr. Christian Temmel, MBA (beide Partner in der Corporate-Praxis bei DLA Piper in Österreich) veranstalteten Legal Breakfasts The Future of M&A von DLA Piper Referenten aus Großbritannien, Italien und dem DACH-Raum vorgestellt und ein Ausblick auf das Jahr 2025 gegeben.
Foto: beigestellt
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