Donnerstag, den 24.01.2019, lud die Wirtschaftskanzlei BINDER GRÖSSWANG im Rahmen der Seminarreihe BINDER GRÖSSWANG early bird zum Thema „Der präventive Restrukturierungsrahmen – „Alles besser“ dank bevorstehender EU-Richtlinie?“ in die Räumlichkeiten der Sterngasse 13 ein.
Konkreten Anlass dazu gab der Ende letzten Jahres unter österreichischer Ratspräsidentschaft gelungene Abschluss von Verhandlungen über eine neue EU-Richtlinie zur Einführung europaweiter Mindeststandards für präventive Restrukturierungsverfahren (Restrukturierungsrahmen). Die Richtlinie, für die eine zweijährige Umsetzungsfrist vorgesehen ist, soll noch vor den EU-Parlamentswahlen im Mai 2019 verabschiedet werden.
Die beiden BINDER GRÖSSWANG Experten für Insolvenzrecht und Restrukturierungen, Gottfried Gassner (Partner) und Georg Wabl (Anwalt) boten einem interessierten Fachpublikum einen Überblick über die Eckpunkte und Ziele der Richtlinie sowie damit zusammenhängende Chancen und Risken.
„Ob die neuen Verfahren, die eine präventive, vorinsolvenzliche Sanierung ermöglichen sollen, erfolgreich sein werden, wird vor allem davon abhängen, ob diese im Vergleich zur aktuell in Österreich bestehenden Sanierungspraxis Verbesserungen wie mehr Flexibilität und weniger rechtliche Risiken – wie beispielsweise im Zusammenhang mit Überbrückungsfinanzierungen – bringen“, kommentiert Gottfried Gassner.
Durch den EU-weiten Zugang zu präventiven Restrukturierungstools soll die Sanierungskultur in allen Mitgliedstaaten noch mehr gefördert und überdies sollen Werte und Arbeitsplätze erhalten und NPL-Quoten weiter gesenkt werden. Ziel der Richtlinie ist es, einen Ausgleich zwischen legitimen Interessen von Schuldnern und Gläubigern zu schaffen.
Fotos: beigestellt
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