Wolf Theiss Zagreb erreicht für den kroatischen Stahlproduzenten Adria Steel die Marktöffnung in einem Schlüsselmarkt: In Zukunft kann zollfrei nach Algerien exportiert werden.
Der zur Techcom GmbH gehörende Stahlproduzent Adria Steel mit Sitz in Split litt an einem schweren Wettbewerbsnachteil: Obwohl Kroatien seit dem 1. Juli 2013 EU-Mitglied war, hatten die algerischen Behörden verschiedene Assoziierungsabkommen zwischen der EU und Algerien noch nicht um Kroatien erweitert und weiterhin einen 15% Importzoll auf kroatische Stahlprodukte eingehoben. Algerien ist einer der wichtigsten Exportmärkte für Adria Steel. Im konkreten Fall verhandelte Wolf Theiss auf höchster Ebene bei der Europäischen Kommission und der kroatischen Regierung, um eine Lösung zu erzielen. Es wird noch darüber nachgedacht, gegen die Europäische Kommission vor dem Europäischen Gerichtshof in Luxemburg Klage einzubringen. Zur Freude der 300 Mitarbeiter von Adria Steel und vieler regionaler und lokaler Zulieferer gelang es Wolf Theiss mit Unterstützung des kroatischen Wirtschafts- und Außenministeriums, den freien Zugang für kroatische Stahlprodukte zum algerischen Markt zu erreichen. Die Aufhebung der Diskriminierungsschranken für kroatischen Stahlproduzenten ist ein unentbehrlicher Schritt für Adria Steel um eine Vollauslastung zu erreichen, Arbeitsplätze zu sichern, und weitere Investitionen in die Modernisierung der Anlagen vornehmen zu können. Mit diesen positiven Entwicklungen hat Adria Steel sein Ziel wieder im Auge: Einer der zehn besten und gewinnträchtigsten Stahlproduzenten Europas zu werden.
Das Wolf Theiss Team in Zagreb wurde von Silvije Cvjetko geleitet und bestand weiteres aus Dora Gaži Kovačević in Split sowie Andrej Bolfek und Luka Čolić. Edgar Schumacher, CEO von Adria Steel, sagte dazu: „Wir schätzen an Wolf Theiss besonders das Fachwissen im EU-Recht, aber auch die richtigen Behördenkontakte sowie die Tatsache, dass wir uns auch in deutscher Sprache verständigen konnten. Sie haben uns mit ihrem breiten Expertenwissen bestens unterstützt und das war für uns entscheidend, um die Sache zu einem guten Ende zu bringen. Wir möchten uns auch beim kroatischen Wirtschaftsminister Ivan Vrdoljak und der Außenministerin Vesna Pusić sowie deren fleißigen Verhandlungsteams in Zagreb, Brüssel und Algerien bedanken – ihre Arbeit war von unschätzbarem Wert; diese Entwicklung wird auch für Kroatien neue Jobs und weitere Investitionen bedeuten.“
Silvije Cvjetko von Wolf Theiss erklärte, „dass nur die Kombination von Expertenwissen und raschem Handeln sowie Verständnis für das Geschäft und die Verhandlungsposition des Mandanten zum Erfolg führen konnten“. Am Wichtigsten dabei sei nicht nur der ständige Kontakt zu den europäischen und kroatischen Behörden, sondern auch die Beharrlichkeit, ein simples „Nein“ als Antwort nicht zu akzeptieren.
Fotos: beigestellt
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