Anwälte die bewegen: Clemens Hasenauer

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Clemens Hasenauer, Head of Department Corporate Transactions und Mitglied des Verwaltungsrates
Clemens Hasenauer, Head of Department Corporate Transactions und Mitglied des Verwaltungsrates

Herr Hasenauer, Sie sind ein erfolgreicher und bekannter Rechtsanwalt und seit Anfang 2013 auch Managing Partner bei einer großen österreichischen Rechtsanwaltskanzlei. Wurde Ihnen die Juristerei bereits in die Wiege gelegt?
Hasenauer: Das kann man schon so sagen. Mein Vater ist mittlerweile emeritierter Rechtsanwalt und war eine für mich sehr prägende Persönlichkeit. Es entwickelt sich also schon fast so etwas wie eine Familientradition.

Ihr Karrierestart in einigen Sätzen?
In jungen Jahren hatte ich den Eindruck, dass man mit einer guten juristischen Ausbildung fast alles machen kann. Somit folgte nach den Rechtswissenschaftlichen Fakultäten in Paris und Wien ein Fulbright Stipendium an der New York University und die Ablegung der Rechtsanwaltsprüfung in New York City.

Wann begann Ihr Aufstieg bei CHSH?
Ein entscheidender Vorteil für eine Karriere ist es, bereits in jungen Jahren erfolgreich zu sein. Mir haben dabei meine ersten beruflichen Jahre in New York und London sehr geholfen, weil ich dort schon sehr früh Gelegenheit hatte, an großen internationalen M&A-Transaktionen und Übernahmen mitwirken zu dürfen. Vor allem hat mich damals die Professionalität der Transaktionsabwicklung sehr fasziniert. Im Jahr 2000 kam ich dann nach Österreich zurück, wobei in weiterer Folge die im Ausland gewonnene Transaktionserfahrung für mich sicher sehr nützlich war. 2004 wurde ich dann Partner bei CHSH.

Sie sind ja nicht nur Managing Partner, sondern neben anderen wichtigen Agenden bei CHSH auch als Lektor tätig?
Ja, als Lektor im Programm Master of Laws (LL.M.) für Vertragsrecht und Vertragsgestaltung an der Donau Universität Krems und für Mergers & Acquisitions im Master of Business Law (MBL) Corporate Law Programm an der Wirtschaftsuniversität Wien.

Was würden Sie jungen Menschen raten, die sich für eine Karriere in der Rechtsanwaltsbranche interessieren?
Auf alle Fälle international Erfahrung sammeln. Wenn man einmal gelernt hat, über den Tellerrand zu blicken und etwa internationale Transaktionserfahrung sammeln durfte, kann dies den Zündfunken für den Erfolg bedeuten. Und wenn man dann seine erste große M&A- oder Kapitalmarkttransaktion erfolgreich abschließen konnte, ist das ein ungemein gutes Gefühl und gibt auch wieder Kraft für neue Projekte.

Zum Abschluss würde ich gerne eine private Frage stellen. Was tun Sie, um sich in der wenigen Freizeit etwas zu entspannen?
Am besten erhole ich mich bei meiner Familie. Dabei halten mich meine drei Kinder zwar ganz schön auf Trapp, sorgen aber auch für ausreichend Abwechslung und Entspannung.

CHSH – Cerha Hempel Spiegelfeld Hlawati ist eine Partnerschaft von Rechtsanwälten mit Niederlassungen in Wien, Bratis­lava, Brüssel, Budapest, Bukarest, Minsk, Prag, Sofia und Temeswar.

Das Interviw führte: Walter J. Sieberer

Foto. Walter J. Sieberer

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