Veranstaltung petsche pollak im fokus: Journalistennetzwerke – Segen oder Fluch?

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Simone Petsche-Demmel und Andreas Pollak
Simone Petsche-Demmel und Andreas Pollak

Die auf Dispute Resolution spezialisierte Boutique-Kanzlei petsche pollak lud zur hochkarätig besetzten Expertenrunde zum Thema Investigativjournalismus und Mediennetzwerke.

Am Mittwoch, 9. November 2016, nahm die auf Dispute Resolution spezialisierte Boutique-Kanzlei petsche pollak bei der Veranstaltung „petsche pollak im fokus“ das Thema „Journalistennetzwerke – Segen oder Fluch“ unter die Lupe. Am Podium diskutierten Florian Klenk, Investigativ-Journalist und Chefredakteur der Wochenzeitung Falter, Christian Pilnacek, Leiter der Sektion IV (Strafrecht) im Bundesministerium für Justiz, Peter Schiefer, Geschäftsführer Kommhaus und ehemaliger Kommunikationsmanager der Telekom Austria Group sowie Damian Izdebski, Gründer und Geschäftsführer techbold sowie Gründer und ehemaliger Geschäftsführer DiTech. Moderiert wurde der Abend von Benedikt Kommenda, Chef vom Dienst der Tageszeitung Die Presse.

Die hochkarätig besetzte Expertenrunde war der Auftakt der künftig regelmäßig stattfindenden Eventreihe „petsche pollak im fokus“, bei der führende Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Recht und Politik aktuelle Themen beleuchten. Aus Anlass der aktuellsten Enthüllungen international agierender Journalistennetzwerke war die erste Veranstaltung dem Thema Investigativjournalismus und Mediennetzwerke gewidmet. Die Experten hinterfragten insbesondere, ob Unternehmen und Behörden von Investigativjournalismus und der Zusammenarbeit mit Aufdeckungsjournalisten profitieren können.

Professionalisierung von Investigativjournalismus und Unternehmenskommunikation
Im Zentrum der Diskussion stand das Spannungsverhältnis zwischen öffentlichem Interesse an Informationen und Strafverfolgung auf der einen sowie dem Schutz von Unternehmensinterna und vor Imageschädigung auf der anderen Seite. Kernfragen waren unter anderem, wie Investigativjournalisten Informationen erlangen und welche Funktion Aufdeckungsplattformen und Journalistennetzwerke in diesem Zusammenhang haben. Die jüngsten Entwicklungen zeigen eine Professionalisierung des Journalismus durch die Nutzung von und Zusammenarbeit über Investigativplattformen.

Beleuchtet wurden außerdem Handlungsoptionen von Unternehmen, die zum Gegenstand (investigativer) Berichterstattung geworden sind. Dabei ging das Podium vor allem den Fragen nach, ob die Zusammenarbeit mit Medien potenzielle Imageschäden minimieren oder sich sogar positiv auf die Unternehmenspositionierung auswirken kann. Auch auf Unternehmensseite findet eine Professionalisierung der Kommunikation statt. Vor allem bauen Unternehmen immer mehr Kompetenz im Bereich Krisen- und Litigation-PR auf.

Übereinstimmende Interessen von Justiz und Medien?
Diskutiert wurde außerdem, inwiefern (Aufdeckungs-)journalisten und Strafverfolgungsbehörden überschneidende Interessen haben und ob sie voneinander profitieren können. Insbesondere wurde erörtert, welche Auswirkungen die Veröffentlichung von Informationen, die Gegenstand laufender strafrechtlicher Ermittlungen sind, haben können.

Im Anschluss an die Diskussion hatten die Gäste bei einem Get-Together Möglichkeit zum persönlichen Austausch und dem Gespräch mit den Diskutanten.

www.petschepollak.com

Foto: beigestellt

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